Wertschätzung

Wertschätzung ist mein wichtigster Wert

In diesem Artikel erfährst du, welche Werte mir in der Zusammenarbeit in Lektorat oder Schreibcoaching (und auch im Leben) wichtig sind. Was Wertschätzung, Verantwortung, Lernbereitschaft, Freiheit und Freude mit meinem Angebot zu tun haben, soll dir helfen, zu entscheiden, ob du dich bei mir aufgehoben fühlst*.

*In diesem Artikel verwende ich nur weibliche Formen. Alle anderen Geschlechter sind natürlich mitgemeint.

Inhaltsverzeichnis
1. Warum braucht es im Business überhaupt Werte?
2. Über allem steht die Wertschätzung
3. Verantwortung übernehmen
4. Lernbereitschaft macht meine Arbeit spannend
5. Das bedeutet mir Freiheit
6. Mit Freude schreiben

1. Warum braucht es im Business überhaupt Werte?

Für mich repräsentieren Werte diejenigen Einstellungen, Ideale und Bedürfnisse, an denen ich mich in meiner Arbeit und privat orientiere. Sie umgeben mich und sind für mich da wie ein Kreis von Freundinnen, wenn ich Rat oder Unterstützung brauche. Erinnern mich daran, wie ich Kommunikation und Zusammenarbeit gestalten möchte.

Zusammen bilden sie meine Philosophie und schaffen gleichzeitig Verlässlichkeit für meine Kundinnen und mich. Ebenso sind sie bei Herausforderungen die Hände, die ans trockene Ufer helfen.

 

2. Über allem steht die Wertschätzung

Schreiben ist so individuell wie ein Fingerabdruck, jede geht auf ihre eigene Art heran. Ich begegne Texten aus vielen verschiedenen Genres und auf unterschiedlichen Niveaus. Doch egal, um welches Thema es geht, an welcher Stelle die Autorin steht, wie der Text geschrieben ist und welchen Auftrag ich bekomme: Die Autorin hat bisher schon viel Arbeit hineingesteckt, durchlief einen langwierigen Prozess, in dem sie bereits Hindernissen begegnet ist. Das würdige ich und stehe ihr beiseite, noch besser voranzukommen.

Ich begreife Texte als Ausdruck einer Persönlichkeit und möchte dies stärken und herausarbeiten. Mein eigener Zugang zum Schreiben hat mir gezeigt, dass jeder irgendwann vor einem Schreibproblem steht, auch ich. Doch habe ich gelernt, sie zu überwinden, und mein Schreiben im Laufe der Zeit zu verbessern. Diese Erfahrung will ich meinen Kundinnen ermöglichen.

In Beratung, Lektorat und Korrektorat zeige ich auf, wie sich die Wertschätzung fürs eigene Schreiben stärken lässt. Oft braucht es dazu nur Kleinigkeiten, etwa überhaupt weiterzukommen, jeden Tag ein bisschen Text zu schreiben, zu erkennen, dass Ideen sich allmählich zum fertigen Text entwickeln. Und natürlich die Endversion zu würdigen.

 

3. Verantwortung übernehmen

Für mich ist im Arbeitsleben und privat besonders wichtig, dass jeder die Verantwortung für seinen Anteil am Ablauf eines Projektes, eines Vorhabens übernimmt. Meine Kundinnen können sich darauf verlassen, dass innerhalb der gebuchten Leistungen alles einen guten Verlauf nimmt. Im Coaching etwa lese ich mich in den Text ein, finde heraus, an welcher Stelle im Schreibprozess die Kundin steht und was ihr jetzt hilft. Ich lege mit ihr zusammen die Schritte fest, mit denen sowohl der Text als auch ihre Schreibfähigkeiten wachsen, und arbeite nach den gemeinsam festgelegten Kriterien.

Verantwortung bedeutet auch, ehrlich und konstruktiv zu sein und auf Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen. So verwirkliche ich das Ziel, dass meine Kundinnen genau das lernen, was sie jetzt weiter bringt, um anschließend selbstständig besser weiterzukommen. Indem ich Verantwortung für den Prozess übernehme, unterstütze ich sie dabei, ihr Schreibrepertoire zu erweitern und ihre Stimme zu finden. Das setzt auch voraus, dass ich kreative Ideen und geistiges Eigentum respektiere.

Im Umkehrschluss bedeutet dieser Wert, dass ich keine Verantwortung für Endversionen übernehme. Ich vermittle das Handwerkszeug fürs Schreiben und Überarbeiten bzw. gebe umfassende Hinweise, was aus meiner Sicht an einem Text geändert werden sollte und warum. Was die Schreiberin letztendlich davon übernimmt, bleibt ihr überlassen.

 

4. Lernbereitschaft macht meine Arbeit spannend

Handout konzipieren, Verträge ausfüllen – Rechnungen schreiben: Routine erleichtert die formale Seite der Arbeit. Bei den Aufgaben rund um Lektorat, Korrektorat und Schreibcoaching freue ich mich, dass ich kontinuierlich dazulerne. Durch die Texte aus verschiedenen Genres wird mir nie langweilig, die interessanten Thesen oder Plots, in die ich mich eindenke, die Menschen mit ihrer ganz eigenen Herangehensweise ans Schreiben. Das treibt mich an.

Für meine Kundinnen bedeutet das, dass ich mich flexibel auf ihre Bedürfnisse einstelle. Sie können sicher sein, dass ich herausfinde, was sie möchten und ihnen so helfe, dass sie weiterkommen. Außerdem reflektiere ich meine Herangehensweise und passe das jeweilige Angebot an. Das setzt auch von Seiten der Autorinnen Offenheit und Vertrauen voraus, sich selbst zu hinterfragen. Nur wenn ich weiß, welches ihr Ziel ist und was sie dafür lernen möchten, kann ich mich darauf einstellen.

Ebenso erfordert die Lernbereitschaft ehrliches Feedback: Nichts schlimmer, als wenn ich merke, in der Zusammenarbeit lief etwas nicht ganz rund, während meine Kundin beteuert, meine Leistung sei voll zu ihrer Zufriedenheit gewesen. Denn ich möchte mich verbessern, und wer, wenn nicht die Autorin, könnte mir dabei helfen. Genauso finde ich es richtig zu sagen, wenn ein Text aus inhaltlichen Gründen noch nicht veröffentlichungsreif ist. Ob die Autorin noch einmal drüber geht oder nicht, bleibt ihr überlassen.

 

5. Das bedeutet mir Freiheit

Bis Anfang der 2000er Jahre habe ich Texte überwiegend redigiert (journalistisch bearbeitet) oder Korrektur gelesen. Bis sich ein Unbehagen meldete, weil ich immer um Hilfe für andere Probleme gefragt wurde als nur einen formal korrekten Text zu liefern. Meine Kundinnen wollten etwa wissen, wie sie den Fokus ihres Textes festlegen, eine eigene Meinung oder Stimme finden oder überhaupt ins Schreiben kommen. Dabei konnte ich ihnen nur weiterhelfen, wenn sie mit meiner Art, an Probleme heranzugehen, etwas anfangen konnte.

Das fühlte sich an, als ob ich ihnen etwas überstülpe, und ich suchte nach Ideen, mit denen ich als Hilfestellung für Schreibende fungiere, ohne ihnen vorzuschreiben, wie sie vorgehen müssen. Ich fand sie im Zusatzstudium zur Schreibberaterin der Pädagogischen Hochschule Freiburg und entschied mich dafür, noch einmal zwei Jahre zu studieren inklusive Praktikum an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Seitdem lebe ich Freiheit als Lektorin und Schreibcoach, wenn ich Autorinnen mit Methoden und kreativen Techniken Raum gebe, ihre eigene Stimme und ihren eigenen Stil zu entwickeln, anstatt sie in vorgefertigte Muster oder gängige Genre-Schablonen zu drängen. Fehler sind als Teil des Prozesses akzeptiert und sogar gewünscht. Die Autorinnen probieren neue Wege aus, ohne sich selbst zu zensieren oder Perfektionismus anzustreben.

Freiheit bedeutet, dass Autorinnen sich entfalten und ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen können, sie wird dadurch zum Schlüssel für Kreativität. Dies spiegelt sich auch in einer flexiblen Arbeitsweise wider, die sich an den Bedürfnissen meiner Kundinnen orientiert. Nicht zuletzt entscheiden sie dadurch selbst, welche Aspekte meiner Rückmeldung sie umsetzen möchten.

 

6. Mit Freude schreiben

Ich begegne Texten aus vielen verschiedenen Genres und auf unterschiedlichen Niveau. Doch egal, um welches Thema es geht, wie der Text geschrieben ist und mit welchem Auftrag ich an ihn herangehe: Mir macht es immer Spaß, sie entweder selbst zu überarbeiten oder Tipps zu geben, einfach, weil es ums Schreiben geht.

Mich mit Wörtern zu umgeben, hat mich schon als Kind glücklich gemacht. Gleichzeitig weiß ich, dass viele Faktoren die Motivation untergraben können. Denn bis eine wissenschaftliche Arbeit beendet ist, Texte für die Webseite oder sogar ein Buch geschrieben sind, durchläuft jede Autorin einen langwierigen Prozess, in dem sie viele Hindernisse zu überwinden hat.

Ich kenne alle Stimmungskiller, von Selbstzweifeln über schlechtes Feedback bis zu schwächelndem Durchhaltevermögen, weil ich selbst viel und in verschiedenen Genres schreibe. Und deshalb ist es mein Anliegen, Wege aufzuzeigen, diese Zeit so zu gestalten, dass Autorinnen trotz allem Freude empfinden – manchmal vielleicht nur über Kleinigkeiten wie überhaupt weiterzukommen, jeden Tag ein bisschen Text zu schreiben, zu erkennen, dass Ideen sich allmählich zum fertigen Text entwickeln. Und natürlich am Ende den fertigen Text zu würdigen.

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