So hilft Schreibberatung

Ob du mit deiner Abschlussarbeit nicht wirklich vorankommst oder vor einer Hürde stehst, die du nicht alleine überwinden kannst: Schreibende stoßen immer wieder auf vielfältige Probleme in allen Bereichen. Schreibberatung bietet für jeden Schritt des Schreibprozesses Methoden und Übungen, die sogar auf verschiedene Arbeitstypen abgestimmt sind. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich auch für deine Situation eine Lösung findet, mit der du selbstständig weiterkommst.

Lies hier nach, wie ich Studierenden und Promovierenden geholfen habe. Allen fiel das Schreiben dadurch leichter, weil sie endlich wussten, worauf es ankommt. Natürlich hat sich auch die Note verbessert. * **

*In diesem Artikel verwende ich überwiegend weibliche Formen, da die Ratsuchenden meistens Frauen sind. Alle anderen Geschlechter sind natürlich mitgemeint.

**Alle Namen habe ich auf Wunsch meiner Kundinnen und Kunden geändert, um ihre Privatsphäre zu schützen.

Inhaltsverzeichnis

1. Marvin lernte, auf sein Thema fokussiert zu bleiben

2. Martina fand einen Zugang zur Sekundärliteratur

3. Claudia verbesserte die Gliederung ihrer Arbeit

4. Martina schrieb endlich ihre Masterarbeit fertig

5. Mein Angebot für dich

1. Marvin fokussierte sich auf sein Thema

Marvin war Lehramtsstudent und schrieb im Fach Deutsch seine Abschlussarbeit. Er war eigentlich schon fertig mit dem Text und hatte in seiner Anfrage geschrieben, er wolle seinen Schreibstil verbessern. Doch darum ging es in der Beratung zuerst nicht.

Denn seine Prüferin hatte ihm am Tag zuvor zurückgemeldet, seine Arbeit sei inhaltlich korrekt, aber viel zu lang. Ihre Schnelldiagnose: Er habe das Thema verfehlt. Nun hatte er Angst, durchzufallen.

Marvin betonte mehrfach, er hätte über kein anderes Thema schreiben können. Deshalb beruhigte ich ihn, dass das öfter vorkomme und gar nicht schlimm sei. Gerade Themen, an denen das Herz hängt, verführen dazu, übers Ziel hinauszuschießen. Ich ermutigte ihn, sich dem Problem zu stellen, und er ließ sich darauf ein, sein Vorgehen noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

Er erläuterte zuerst seine Forschungsfragen, dabei wurde deutlich, dass er den Fokus nicht eingehalten hatte. Sein Text wirkte, als wollte er den Schriftsteller rechtfertigen, über den er schrieb. Dieser hatte während der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1944 mit dem Regime sympathisiert. Sein Schreibstil klang deshalb stellenweise eher populistisch statt durchgehend wissenschaftlich.

In dieser und den beiden Folgeberatungen vermittelte ich den nötigen Input zum wissenschaftlichen Schreiben und er lernte Methoden kennen, mit denen er selbstständig weiterarbeiten konnte. Sein Ziel, einen guten Abschluss zu machen, hat er erreicht.

 

2. Martina fand den Zugang zur Sekundärliteratur

Martina war im ersten Semester und wollte wissen, welche Literatur sie am besten für ihre Arbeit lesen sollte. Auch das ein häufiges Problem: Gerade am Anfang des Studiums kann die Vielfalt der Medien einen ratlos machen. Als Schreibberaterin gebe ich keine individuellen, auf das Thema bezogene Literaturempfehlungen. Stattdessen zeige ich ganz im Sinne des im Empowerment Möglichkeiten auf, wie Schreibende selbstständig weiterkommen.

Deshalb regte ich an, sich in der Beratung zuerst mit einer kreativen Technik bewusst zu machen, wie und wo sie nach Literatur gesucht hat. Sie ließ sich darauf ein. Anschließend schlug ich vor, sich zu überlegen, wo sie zusätzlich noch suchen könnte, und erklärte ihr, wie sie prüft, ob ein Medium für ihr Thema relevant ist.

Martina fühlte sich abschließend gut vorbereitet und bestätigte, dass sie zu diesem Thema schon vieles durchgesehen habe, es nur noch systematisch sammeln und aufschreiben müsse. Sie hat in der Beratung ihr Vorgehen ergänzt und erweitert, sodass sie mit einer runden Literaturliste in die Recherche startete.

 

3. Claudia verbesserte die Gliederung ihrer Arbeit

Studentin Claudia wollte über Schulverweigerer schreiben. Sie hatte schon eine Gliederung, für diese hatte sie sich an der Literatur orientiert und vorhandene Arbeiten zu ähnlichen Themen herangezogen. An einigen Stellen war sie noch unsicher, deshalb kam sie in die Beratung.

Ich bestätigte sie in ihrem Vorgehen und lud sie ein, ihre Gliederung zu überprüfen, damit sie selbst entscheiden kann, was in die Arbeit muss. Dafür vergewisserte ich mich, wie weit sie Thema, Fragestellung und Unterfragen in die Gliederung übertragen hatte. Anschließend klärten wir, ob die einzelnen Unterpunkte an der richtigen Stelle stehen beziehungsweise überhaupt in die Arbeit gehören. Dazu schauten wir uns erst die Einteilung der Hauptkapitel an und anschließend die Unterkapitel.

Die Hauptschwierigkeit lag zunächst für sie darin, zu entscheiden, ob und wie sie Auslöser und Folgen gegeneinander abgrenzen muss und wie beides zusammenhängt. Mit meinen Anregungen klärten sich diese Fragen. Auch weitere Probleme konnte Claudia mithilfe der Unterstützung selbstständig lösen. Je tiefer sie in die Struktur ihrer Arbeit eindrang, desto leichter fiel es ihr, Zusammenhänge zu erschließen und zu begründen. Letztendlich konnte sie die einzelnen Unterfragen den entsprechenden Kapiteln zuordnen und hatte sogar Ideen, wie sie diese Kapitel weiter untergliedert.

Claudia hat in der Beratung umgesetzt, wie man zu einer durchdachten Gliederung kommt. Diese Erfahrung wird ihr sowohl bei den nächsten wissenschaftlichen Arbeiten als auch später im Berufsleben dienen.

 

4. Svenja schrieb endlich ihre Masterarbeit fertig

Svenja saß schon lange an ihrer Arbeit und wurde nicht fertig. Immer wieder war sie unzufrieden mit dem Text und hängte eine Überarbeitungsschleife nach der anderen dran. Sie wollte wissen, wie sie endlich zu Ende kommen kann, deshalb kam sie zu mir in die Beratung.

Ich erklärte Svenja, dass sie mit ihrem Vorgehen nicht alleine ist: Es gibt verschiedene Schreibtypen, die einen planen vorher akribisch, die anderen stürzen sich ohne viel Vorarbeit ins Schreiben. Für beide und auch für die Mischtypen gibt es die passende Hilfestellung, versicherte ich ihr. Diese Info beruhigte Svenja und sie ordnete sich ohne Zögern der letzteren Gruppe zu. Zudem stellte sich heraus, dass sich das Thema durch ihren hohen Anspruch so ausgeweitet hatte, dass es weit über die ursprüngliche Fragestellung hinausging.

Ich war mir sicher, dass ihr ein Exposé helfen konnte, um beim roten Faden zu bleiben und nur das zu schreiben, was von ihr erwartet wird. Dadurch kann sie immer wieder überprüfen, ob sie noch die ursprünglichen Ziele verfolgt oder sich das Thema von der Fragestellung entfernt hat. Nachdem ich ihr die Textsorte erklärt hatte, ließ sie sich darauf ein und erarbeitete in der Beratung die Inhalte ihres Exposés.

Anschließend gestand sie, dass sie sich wohl verrannt habe. Sie verstehe nun, dass die Arbeit viel zu umfangreich ist und sie deshalb wohl nicht fertig wird.

Sie hat das Exposé für ihr ursprüngliches Vorhaben ausformuliert und die Arbeit anschließend entsprechend gekürzt. So gelang es Svenja, streng am Thema entlang zu schreiben, den Umfang auf das vorgegebene Maß zu schrauben und ihre Arbeit fristgerecht zu Ende zu bringen.

 

5. Mein Angebot für dich

Du kannst sowohl mit allen im Artikel angesprochenen Problemen zu mir kommen als auch mit jeder anderen Frage. Ganz wichtig: Es gibt keine dummen Fragen, auch nicht beim wissenschaftlichen Schreiben. Auch wenn an manchen Hochschulen leider immer noch der Eindruck vermittelt wird, wer nicht schreiben könne, habe dort nichts verloren.

Als akademische Schreibberaterin mit Schwerpunkt Wissenschaftliches Schreiben habe ich mittlerweile fast 20 Jahre Erfahrung in Schreibberatung, Textfeedback und Korrekturlesen von Abschlussarbeiten und Dissertationen sowie beruflichen und literarischen Texten. Dafür habe ich das Zusatzstudium an der pädagogischen Hochschule Freiburg absolviert, von Haus aus bin ich studierte Germanistin, habe einen Masterabschluss  in Journalistik mit langjähriger Berufserfahrung bei verschiedenen Medien und in der Öffentlichkeitsarbeit plus eine Lehrerausbildung.

Allen mit kleinem Budget empfehle ich das Powerpaket Abschlussarbeit, drei Beratungen zum Sonderpreis für Studierende. Alle Details meines Angebots findest du über diesen Link: Leistungen und Honorar.

 

Ein Hinweis zu den Grenzen der Begleitung: Schreibprobleme können auch ein Ausdruck tieferliegender Probleme sein, die die Arbeitsfähigkeit behindern, etwa Trennung, Tod einer Angehörigen oder ein altes Trauma. Meine Fähigkeiten enden hier, Schreibberatung kann nicht helfen, es zu überwinden. Sollten wir in der gemeinsamen Arbeit darauf stoßen, werde ich dir raten, dich an eine Psychologin oder eine psychotherapeutische Beratungsstelle zu wenden.

 

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